Mütterpflege

Wie soll dein Wochenbett sein?

Du wurdest gerade aus der Geburtsklinik entlassen, dein Partner konnte sich ein paar Tage auf Arbeit frei nehmen, hat jetzt aber wichtige Deadlines und muss wieder „ran“.

Deine Familie wohnt weit entfernt, deine Freunde sind alle berufstätig.

Im Bad stapelt sich die Wäsche und zum Kochen kommst du nicht, weil du bislang keine Vorstellung davon hattest WIE VIEL ZEIT FÜR STILLEN draufgeht!

Die Nächte sind kurz, zum Duschen kommst du viel zu selten und abends freust du dich, wenn du das Baby deinem Partner in die Hand drücken kannst – der aber leider genauso erschöpft ist wie du?

Warum schreit mein Baby?

Mütterpflegerin - die gute Fee im Wochenbett

Typische Tätigkeiten einer Mütterpflegerin

Eine Mütterpflegerin kümmert sich in der Phase nach der Geburt intensiv und professionell um Mutter und Kind.

Ihre Tätigkeiten gehen aber über die einer klassischen Haushaltshilfe, die vor allem für Ordnung und Sauberkeit sorgt, hinaus.

Eine Mütterpflegerin kocht für dich und deine Familie, macht Besorgungen, erledigt die dringendsten Sachen im Haushalt und nimmt dir das Baby ab, damit du duschen kannst. Solltest du bereits Kinder haben kann sie sich mit den großen Geschwistern beschäftigen, sie zur Kita oder dem Spielplatz begleiten.

Die Mütterpflegerin hat einen Blick auf deine Gesundheit und die des Babys und verweist im Zweifelsfall an Hebamme oder Gyn.

Eine Mütterpflegerin hat vor allem ein offenes Ohr für deine Nöte und hilft dir dabei, deine Rolle als Mutter zu finden.

Was ist der Unterschied zur Hebamme?

(Nachsorge-)Hebammen kontrollieren den Fortschritt der Rückbildung der Gebärmutter nach der Geburt und die Heilung von Geburtsverletzungen, sie beraten bei Stillen und überwachen den Gesundheitszustand des Säuglings.

Hebammen sind z.B. befähigt, Blutproben von Mutter und Kind zu nehmen und Diagnosen zu stellen. Sie können einschätzen, ob die Blutwerte behandlungsbedürftig sind (z.B. bei Diabetes der Mutter oder einer Neugeborenengelbsucht des Babys) und Handlungsempfehlungen für Probleme wie Milchstau und Brustentzündung geben.

Eine Mütterpflegerin ist kein Ersatz für eine Hebamme! Im Gegensatz zu Hebammen haben Mütterpflegerinnen keine medizinische Qualifikation, sondern in der Regel „nur“ eine zertifizierte Weiterbildung absolviert.

Mütterpflegerin und Hebamme arbeiten idealerweise Hand in Hand. So kann die Mütterpflegerin der Hebamme von Auffälligkeiten berichten oder die Hebamme z.B. die Herstellung und Anwendung von Quarkwickeln an die Mütterpflegerin delegieren.

Die Zeit von Hebammen ist meist knapp bemessen – keine Hebamme wird sich hinstellen und ein Essen kochen oder mit den größeren Kindern auf den Spielplatz gehen. Dafür gibt es dann die Mütterpflegerin.

Was ist der Unterschied zur Doula?

Doulas begleiten Frauen vor allem kurz vor und während der Geburt. Sie achten darauf, dass die Gebärende sich wohl fühlt und dass ihre Wünsche rund um die Geburt beachtet werden.

Mütterpflegerinnen arbeiten klassischweise erst nachdem das Baby da ist – allerdings sind auch Einsätze während der Schwangerschaft möglich, wenn die Schwangere sich z.B. wegen frühzeitiger Wehentätigkeit nicht mehr selber um den Haushalt kümmern kann und viel liegen muss.

Im US-amerikanischen Raum laufen Mütterpflegerinnen unter dem Begriff „Post-Partum Doula“ – eine gewisse Verwandtschaft ist also vorhanden .

Nicht wenige Doulas bieten auch Mütterpflege an.

Wie finde ich eine Mütterpflegerin?

Wenn dich die Suche mit der Suchmaschine deiner Wahl im Stich lässt (Mütterpflege + dein Wohnort), gibt es hier ein paar Verzeichnisse.

Zertifizierte Mütterpflegerinnen findest du zum Beispiel über das Verzeichnis des Dachverbandes der Mütterpflegerinnen in Deutschland:

https://muetterpflege-deutschland.de/muetterpflegerin-finden/

Im MDEV organisierte Mütterpflegerinnen verpflichten sich zu regelmäßiger Fortbildung und einem eigenen Ehrenkodex.

Den Dachverband gibt es erst seit 2023 – etliche Mütterpflegerinnen sind noch nicht dem MDEV beigetreten und deshalb nicht im Verzeichnis zu finden.

Fündig wirst du ansonsten auch über die Ausbildungsinstitute, wie das Weckmann Institute of Medical and Healthcare Education, an dem ich meine Ausbildung absolviert habe.

Alternativ hilft auch eine Anfrage bei Facebook in der Gruppe „Mütterpflege“.

Martina Hempel - Mütterpflegerin in Leipzig

Wenn du in Leipzig wohnst, kannst du dich von mir oder einer meiner Kolleginnen betreuen lassen.

In Leipzig arbeiten aktuell 5 hauptberufliche Mütterpflegerinnen und zwei weitere nebenberufliche Mütterpflegerinnen, die gut miteinander vernetzt sind und sich gegenseitig vertreten und unterstützen. Je nach Auslastung und Wohnortnähe leiten wir Anfragen, die wir nicht selber übernehmen können, an Kolleginnen weiter.

Mehr Informationen zum Leipziger Netzwerk findest du hier:  https://muetterpflege-leipzig.de/
 
Wenn ich dich in deiner Wochenbettzeit unterstützen soll, nimm gerne Kontakt zu mir auf. Entweder telefonisch 01577-77 252 33 oder per Mail/Kontaktformular.

Martina Hempel

Gründerin von Baby-Wegweiser.de

Ich bin dein Tour-Guide im Abenteuer Elternschaft. Drama, Hype und Panikmache sind mir fremd. Ich analysiere jede Situation, stelle die nötigen Fragen und liefere differenzierte und wohlüberlegte Lösungsansätze für deine Probleme. Mehr über Martina…